Aktuelles & News: FFW Jestetten

Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Jestetten absolvierten unlängst an zwei Probeabenden ein Erste-Hilfe-Training.

Normalerweise steht das Thema einmal im Jahr auf dem Programm.

Sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Schulung zeigte sich der verantwortliche Erste-Hilfe-Ausbilder der Feuerwehr, Uwe Kaier.

Nach seiner Meinung ist das angestrebte Ziel bei den Trainingseinheiten, dass die Helfer die Grundkenntnisse der Ersten Hilfe praktisch im Schlaf beherrschen, um die Wartezeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken.

Am ersten Abend wurden unter anderem die Themen Herzinfarkt, Schlaganfall, bewusstlose Person, die Seitenlage und die Herz-Kreislaufreanimation, auch mit Zuhilfenahme eines Defibrillators behandelt. Als Helfer fungierten Vincent Ziegler und Thomas Wipf.

Die Feuerwehr Jestetten verfügt über drei Defibrillatoren in ihren Einsatzfahrzeugen und somit stellt das Training mit den Geräten auch ein Muss dar.

Am zweiten Schulungsabend wurden noch einmal Übungen mit bewusstlosen Personen und der Reanimation im Team mit dem Defibrillator geübt, bevor verschiedene Szenarien in Kleingruppen gelöst wurden.

Hierbei musste ein bewusstloser Motorradfahrer mit einem offenen Bruch am Arm und ein Arbeiter mit einer erlittenen Pfählungsverletzung versorgt werden.

Weiterhin wurden eine Person mit schweren Verbrennungsverletzungen dargestellt und es galt unter anderem, den erlittenen Volumenmangelschock des Patienten zu bekämpfen. 

In der letzten Übung galt es für das eingesetzte Team, die Situation nach einer angenommenen Türöffnung richtig einzuschätzen. Ein schwer verletzter Mann fand sich mit einer Schusswunde und einer Kriegswaffe in der Hand im Wohnungsbereich.

Hier kam dann auch das Thema eigene Sicherheit und Grenzen der Ersten Hilfe zur Sprache.

Alle Szenarien wurden kurz mit den eingesetzten Helfern besprochen.

Die einzelnen Gruppen meisterten die anspruchsvollen Situationen mit einer gewissen Ruhe und versorgten die geschminkten Darsteller zur Zufriedenheit der Beobachter.

Nicht fehlen durfte die Betreuung der Verletzten und allen war auch klar, dass im Echteinsatz der Stressfaktor um einiges höher liegen dürfte.

Den Teilnehmern war jedoch bewusst, dass die praxisnahen Übungen sicherlich zur Stressreduktion beitragen können und nun nach einer längeren Coronapause wieder Handlungssicherheit beim Thema Erste Hilfe besteht.

Bericht: Uwe Kaier

Bilder: Martin Hilpert (Bild Nr. 1); Uwe Kaier