Gefahr von Bränden in Vegetation und Wald
Vorsicht im Umgang mit offenem Feuer und Wärmequellen bei Trockenheit
Die gerade herrschende Hitze und Trockenheit machen nicht nur einigen Menschen zu schaffen, sondern auch unserer Natur.
Die Felder, Wiesen und Wälder sind schnell ausgetrocknet und die kurzen Schauer oder Gewitter sind nur "ein Tropfen auf den heißen Stein".
Eine Wärmequelle, ein Funken oder eine Flamme genügt, um ausgedehnte Busch- oder Flächenbrände zu verursachen.
Im Bereich der Wälder sollten nur die dafür vorgesehenen Grillstellen verwendet werden. Beim Grillen im Garten oder auf dem Freisitz/Balkon muss sowieso immer auf genügend Abstand zu Hecken oder Markisen geachtet werden.
Daher raten die Feuerwehr und der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) zur ganz besonderen Vorsicht während dieser Trockenphase.
Tipps des DFV:
Trockene Vegetation und hohe Temperaturen:
Bei den aktuellen Witterungsverhältnissen genügt bereits eine fahrlässig weggeworfene, glimmende Zigarette, um die Natur in Brand zu setzen. Vegetationsbrände können sich rasend schnell ausbreiten und etwa Getreidefelder komplett vernichten.
Werfen sie keine Zigaretten oder andere brennende Gegenstände in die Natur – erst recht nicht aus dem Fahrzeug! Schnell kommt es zu einem Böschungsbrand an Autobahnen und anderen Straßen.
Lassen sie niemals Fahrzeuge mit heißen Abgasanlagen auf trockenen Feldern oder Wiesen stehen. Es besteht die Gefahr, dass sich die Vegetation daran entzündet. Dies betrifft neben allen Modellen mit am Fahrzeugboden liegenden Katalysatoren (viele Pkw mit Otto-Motoren) künftig auch immer mehr Fahrzeuge mit der Abgasnorm Euro VI. Werden diese in den Regenerationsmodus geschaltet, können sehr hohe Temperaturen auftreten.
Grillen sie in der Natur nur auf dafür ausgewiesenen Plätzen. Respektieren Sie Verbote zum Beispiel in waldbrandgefährdeten Gebieten.
Melden sie Brände oder Rauchentwicklungen sofort über Notruf 112.
Hindern sie Entstehungsbrände durch eigene Löschversuche an der weiteren Ausbreitung, wenn sie sich dabei nicht selbst in Gefahr bringen.
Bericht: DFV; Uwe Kaier
Bild: Uwe Kaier; Archiv Brand Bahndamm Jestetten 2003