2018: FFW Jestetten

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Atemschutzgeräteträger nach Brand wieder wohlauf

icon.crdate24.07.2018

24.07.2018

Drei Kameraden bei Einsatz beeinträchtigt

In unserem Bericht vom Großbrand in Lottstetten am Sonntag, 22.07.2018 teilten wir mit, dass zwei Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Jestetten im Rahmen des Einsatzes medizinische Hilfe in Anspruch nehmen mussten.

Beide Kameraden sind wieder wohlauf!

Wie die Feuerwehr Lottstetten berichtete, hat sich leider ein Kamerad ihrer Feuerwehr bei einem Sturz eine schmerzhaft Prellung an einem Arm zugezogen. Wir wünschen ihm an dieser Stelle eine baldige gute Besserung

Bei diesem Einsatz zeigte sich wieder, dass Helfer besonderen Gefahren an der Einsatzstelle ausgesetzt sind. Alle drei Helfer waren im Ehrenamt und für die Allgemeinheit im Einsatz.

Wir sind wir immer sehr dankbar, wenn das DRK und ein Rettungswagen vor Ort sind, auch wenn es zunächst keine Verletzten zu beklagen gilt. Es ist gut zu wissen, dass wir auf unsere Freunde vom DRK zurückgreifen können, wenn wir selbst in eine Notlage geraten oder medizinische Hilfe in Anspruch nehmen müssen.

Besonders die Einsätze unter Atemschutz fordern die eingesetzten Helfer psychisch und pysisch sehr und bringen sie manchmal an ihre Belastungsgrenze. Die Temperaturen im Innenangriff sind manchmal fast nicht auszuhalten, geschweige denn von der Sicht, welche oft bei "gleich 0" liegt.

Wenn dann noch hohe Außentemperaturen wie bei den beiden Großbränden in Dettighofen dazu kommen, braucht es erst einmal eine Ruhepause, viel Wasser, auch gesüßte Getränke und Verpflegung.

Um ein Atemschutzgerät tragen zu dürfen, benötigt der Feuerwehrangehörige eine dementsprechende Ausbildung und eine ärztliche Untersuchung, welche ständig aufgefrischt werden muss. Gleichzeitig wird regelmäßig geübt.

Zusätzlich gibt es jährlich einen Durchgang in der Atemschutzübungsstrecke in Waldshut-Tiengen, immer wieder eine Übung im mobilen Brandübungscontainer und realistische Übungen im Übungszentrum in Andelfingen/CH.

Für die persönliche Fitness ist jeder Feuerwehrangehörige selbst gefragt und trainiert eigenverantwortlich.

Einsatzlagen haben natürlich eine besondere Brisanz, da die jeweilige Trägerin oder der Träger nicht weiß, welche Gefahren im oder am Objekt auf ihn warten.

Atemschutzeinsätze sind anspruchsvoll, vielleicht kommt daher die sehr hohe Motivation der Feuerwehrangehörigen, diese Aufgabe so gerne auszuüben, obwohl der "Job" mitunter sehr gefährlich ist und sogar lebensgefährlich sein kann.

Somit möchten wir an dieser Stelle einmal allen Atemschutzgeräteträgerinnen und Trägern landauf - und landab einen großen Respekt zollen!

 

Bericht: Uwe Kaier